Gedenken an die Opfer der Euthanasie-Morde
Am 27. Januar ist der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus.
Wir denken an die vielen Menschen, die während der Shoah ermordet wurden, weil sie nicht in das Weltbild der Nationalsozialisten passten.
Unter den vielen Opfern des Nationalsozialismus waren 300.000 Menschen mit Behinderung, die im Rahmen des „Euthanasie-Programms“ ermordet wurden. Zusätzlich wurden ungefähr 400.000 Menschen mit Behinderung zwangssterilisiert.
Ihnen und allen anderen Opfern des Nationalsozialismus möchten wir heute besonders gedenken.
Die Geschichte erinnert uns daran, dass wir aufpassen müssen.
Wir müssen rechtzeitig gegen Hass und Hetze aufstehen, damit so etwas nicht noch einmal passiert. Und rechtzeitig ist JETZT!
Wir alle nehmen wahr, dass Ausgrenzung und Anschläge gegen Minderheiten zunehmen. Auch Menschen mit Behinderung berichten davon, dass sie häufiger beleidigt und schlecht behandelt werden. Ganz zu schweigen von Angriffen wie im letzten Jahr in einer Einrichtung der Lebenshilfe in Mönchengladbach, wo ein Stein mit der Aufschrift „Euthanasie ist die Lösung“ durch ein Fenster geworfen wurde.
All das sollte uns Warnung genug sein!
Das ist kein Zufall! Solche Anschläge nehmen zu, seitdem rechtsextreme Parteien und Gruppierungen stärker werden.
Gerade jetzt vor der Bundestagswahl, sollten sich alle fragen in welchem Land sie in Zukunft leben möchten. Und unbedingt von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen!
Wir wissen: Wir möchten ein freies, demokratisches, menschliches und vielfältiges Deutschland.
Lest hierzu auch unseren Aufruf.
Und informiert euch hier über die Bundestagswahl.