Positionspapier Inklusionsbeirat

Der Inklusionsbeirat des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung hat ein Positionspapier veröffentlicht.

In dem Positionspapier geht es um die Ausgleichsabgabe.

Werkstatträte Deutschland e.V. kann nicht alle Forderungen im Papier unterstützen.

Wir können uns deshalb dem Papier nicht anschließen.

Grundsätzlich:

- Wir unterstützen Maßnahmen, die zu mehr Inklusion in den allgemeinen Arbeitsmarkt führen.

- Wir lehnen Maßnahmen ab, die die ohnehin schlechte Lohnsituation von Werkstattbeschäftigten verschärfen.

Im Papier heißt es:

- Die Mittel des Ausgleichsfonds soll nicht mehr für WfbM verwendet werden. -

Das sehen wir anders: Es muss weiterhin möglich sein, dass in außergewöhnlichen Situationen - wie zum Beispiel die Corona-Pandemie - Mittel aus dem Ausgleichsfond dafür verwendet werden dürfen, um Notsituationen bei Werkstattbeschäftigten zu lindern.

Im Papier heißt es auch:

- Firmen sollen nicht mehr die Möglichkeit haben die Ausgleichsabgabe zu senken, indem sie Aufträge an WfbM vergibt. -

Das sehen wir anders: Durch diese Maßnahme würden die Aufträge in den Werkstätten zurück gehen. Letztendlich würden nicht die Werkstätten, sondern die Werkstattbeschäftigten darunter leiden, weil es wahrscheinlich zu Entgeltkürzungen kommen würde.

Das Positionspapier des Inklusionsbeirates findet ihr hier